Die geschäftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

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Derzeit befindet sich die Welt in einer Krise. Seitdem das neue Coronavirus Sars-CoV-2, das Covid-19 verursacht, im Umlauf ist, kämpfen zahlreiche Märkte und Branchen mit Schwierigkeiten und viele Unternehmen sahen sich gezwungen, ihre Aktivitäten einzuschränken.

Gegen Ende der ersten Welle in Europa und der vorläufigen Aufhebung der Einschränkungen sind einige wieder ins Büro zurückgekehrt und nutzen andere Transportmittel auf dem Weg zur Arbeit, andere bleiben weiterhin im Homeoffice.

Einige Zeit sah es recht gut aus, das Virus unter Kontrolle zu halten, aber dann stiegen die Zahlen wieder und damit auch die länderspezifischen Maßnahmen. Die zweite Welle hat viele europäische Länder gerade wieder fest im Griff, so beschloss beispielsweise die deutsche Regierung vergangene Woche neue bundesweite Regeln und Beschränkungen, die nun ab dem 2. November in Kraft traten. Der Lockdown „light“ bringt natürlich wieder viele „alte“ und neue Herausforderungen für uns alle mit sich. Viele stellen sich daher die Frage: Werden Wirtschaft und Handel jemals wieder zur Normalität zurückkehren und wenn ja, wann?

Sah es vor etwa 2 Monaten nach Entspannung und „neuer“ Normalität aus, da die meisten EU-Länder unter bestimmten Bedingungen auch wieder ihre Landesgrenzen öffneten, ist nun klar: vorerst nicht! Diese beispiellose Situation, in der wir alle seit Monaten leben und arbeiten, wird ganz sicher nicht über Nacht verschwinden.

Dieser Artikel ist in seiner ursprünglichen Version im August erst erschienen und wurde in dieser deutschen Fassung und in Bezug auf die aktuelle Covid-19-Situation Anfang November angepasst. Vielleicht mag uns dies nicht an allen Stellen ideal gelungen sein, aber positiv denken und vorsichtig bleiben sollten wir alle. Wir dürfen die Hoffnung auf bessere gemeinsame Zeiten nicht aufgeben! Daher möchten wir hier auch ein paar positive Effekte beleuchten und unsere Best Practices bei TextMaster mit Ihnen teilen. Wie jedes Unternehmen stehen auch wir in dieser Zeit vor Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

 


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COVID-19: Eine einzigartige Krise 

An welchem Punkt stehen wir gerade?

Diese anhaltende Pandemie, der sich niemand wirklich entziehen kann, steht seit Anfang 2020 im Mittelpunkt aller Diskussionen. Eine Gesundheitskrise, die Regierungen auf der ganzen Welt gezwungen hat, drastische Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ihrer Bürger zu ergreifen: Lockdowns und einschränkende Hygienemaßnahmen wurden (oder sind noch/wieder) tägliche Alltagsbegleiter von Millionen von Menschen. Doch was macht dieses globale Phänomen so einzigartig? Schließlich hat die Welt schon früher mit Gesundheits-, Finanz-, Wirtschafts- oder Immobilienkrisen zu kämpfen gehabt. Diesmal jedoch befinden wir uns mitten in einer Gesundheitskrise, die ihrerseits eine Wirtschaftskrise ausgelöst hat.

Und diese Krise ist sehr heftig; Europa hat seit dem Zweiten Weltkrieg keinen solch rapiden Wirtschaftseinbruch mehr erlebt.

Aber noch etwas anderes an Covid-19 ist ungewöhnlich: dieses Virus hat die Öffentlichkeit extrem verunsichert. Wir können derzeit nicht zuverlässig prognostizieren, was in den kommenden Wochen oder gar Monaten geschehen wird!

Erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen

Wenn es einen Schlüsselindikator gibt, mittels dessen man die wirtschaftliche Aktivität von Ländern global vergleichen kann, dann ist es das BIP. Und der dramatische Absturz des BIP, der maßgeblich auf die Gesundheitskrise und die notwendigen Sondermaßnahmen zurückzuführen ist, macht sich überall bemerkbar:

Unterdessen hat China im 2. Quartal einen Anstieg seines BIP um 11,5 % erlebt, dank der erfolgreichen Eindämmung der Pandemie im Land. Ein Wert, der dennoch deutlich hinter dem Wirtschaftswachstum Chinas der letzten Jahre zurückbleibt. Doch auch heute einige Zeit später, scheint es in China vorwärts zu gehen. Aktuelle Informationen zum BIP finden Sie hier. Die Prognosen sahen so also erst einmal optimistischer aus – auch für Deutschland.

Obwohl einige Wirtschaftszweige sich über Wasser halten konnten, ist dies lange nicht allen gelungen. Die an den stärksten betroffenen Branchen stehen mit Freizeitkultur und gesellschaftlichen Aktivitäten in Verbindung: Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Kulturbranche und Veranstaltungsgewerbe… Der Sommer 2020, in dem viele Europäer im eigenen Land Urlaub gemacht haben, hat dazu beigetragen diese Verluste etwas abzufedern. Dennoch warten viele Unternehmen verzweifelt auf Erholung, wie beispielsweise Nachtclubs, große Konzerthallen oder Luftfahrtgesellschaften.

Diese „Zweigeteiltheit“ der Wirtschaft lässt sich auch durch die Art der in diesen Bereichen ausgeübten Berufe erklären: Unternehmen, die zu Beginn des Lockdowns schnell auf digitales Arbeiten umstellen konnten, taten dies – aufgrund unterschiedlicher Grade an Vorbereitung und Zögerlichkeit – mit mehr oder weniger gutem Erfolg.

Aber Millionen von Arbeitnehmern waren nicht in der Lage von dieser „großen Homeoffice-Revolution“ zu profitieren, die während des Lockdowns zu beobachten war (und immer noch anhält).

 

Unterdessen hat China im 2. Quartal einen Anstieg seines BIP um 11,5 % erlebt, dank der erfolgreichen Eindämmung der Pandemie im Land. Ein Wert, der dennoch deutlich hinter dem Wirtschaftswachstum Chinas der letzten Jahre zurückbleibt. Doch auch heute einige Zeit später, scheint es in China vorwärts zu gehen. Aktuelle Informationen zum BIP finden Sie hier. Die Prognosen sahen so also erst einmal optimistischer aus – auch für Deutschland.

Obwohl einige Wirtschaftszweige sich über Wasser halten konnten, ist dies lange nicht allen gelungen. Die an den stärksten betroffenen Branchen stehen mit Freizeitkultur und gesellschaftlichen Aktivitäten in Verbindung: Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Kulturbranche und Veranstaltungsgewerbe… Der Sommer 2020, in dem viele Europäer im eigenen Land Urlaub gemacht haben, hat dazu beigetragen diese Verluste etwas abzufedern. Dennoch warten viele Unternehmen verzweifelt auf Erholung, wie beispielsweise Nachtclubs, große Konzerthallen oder Luftfahrtgesellschaften.

Diese „Zweigeteiltheit“ der Wirtschaft lässt sich auch durch die Art der in diesen Bereichen ausgeübten Berufe erklären: Unternehmen, die zu Beginn des Lockdowns schnell auf digitales Arbeiten umstellen konnten, taten dies – aufgrund unterschiedlicher Grade an Vorbereitung und Zögerlichkeit – mit mehr oder weniger gutem Erfolg.

Aber Millionen von Arbeitnehmern waren nicht in der Lage von dieser „großen Homeoffice-Revolution“ zu profitieren, die während des Lockdowns zu beobachten war (und immer noch anhält).

Positive Effekte während der Corona-Pandemie

Remote-Arbeit steigt langsam in Europa

Zur Erinnerung: vor der Krise arbeiteten nur 5,1 % der Erwerbstätigen regelmäßig im Homeoffice, so die offiziellen Zahlen für 2019 des Statistischen Amts der Europäischen Union. Eine im März 2020 veröffentlichte Eurostat-Studie besagt, dass seit dem Erscheinen von COVID-19 Telearbeit in ganz Europa sehr viel häufiger geworden ist. In den Niederlanden und Finnland (14,1 %), Luxemburg (11,6 %) und Österreich (9,9 %), wo fast 10 % oder mehr der Arbeitnehmer regelmäßig von zu Hause aus arbeiten, hat die Telearbeit einen regelrechten Boom erlebt. Dies hat dazu geführt, dass in vielen Unternehmen die Arbeit aufrechterhalten wurde und die Produktivität gesteigert werden konnte (vor allem dadurch, dass kein Pendeln mehr nötig war).

Skype, Webex und Webinare sind damit zum neuen Standard für Millionen von Europäern geworden. Mit dem Aufschwung des Homeoffice – seit langem schon von Freiberuflern  und Technologieunternehmen  befürwortet – hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden: das Büro ist zwar immer noch ein Ort, an dem Mitarbeiter arbeiten können – aber jetzt nur noch einer von vielen. Willkommen in der Arbeitswelt der Zukunft!

Immer mehr Mitarbeiter möchten arbeiten, wann und wo immer sie wollen und ihre Arbeitszeiten und -pläne einer besseren Work-Life-Balance anpassen, indem sie sowohl im Büro wie auch im Homeoffice arbeiten.

Unternehmen, die Homeoffice-Lösungen unterstützen, können ebenfalls von zahlreichen Vorteilen profitieren:

Finanzen

Unternehmen, die Homeoffice-Modelle ganz oder teilweise unterstützen, können kleinere Büroräume mit Flex-Office-Konzepten nutzen, in denen die Mitarbeiter keinen eigenen Schreibtisch haben, sondern überall innerhalb oder außerhalb der Räumlichkeiten arbeiten können. Dies reduziert Kosten für die Verwaltung von Gebäuden und Grundstücken.

Umwelt

Weniger Fahrten der Mitarbeiter zum Büro bedeuten weniger tägliche Fahrten insgesamt und damit weniger CO2-Emissionen.

Psychologische und menschliche Aspekte

Telearbeit führt zu einer besseren Lebensqualität dank einer besseren Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Sie steigert zudem die Arbeitgeberattraktivität und vergrößert ihren Talentpool. Mitarbeiter, die in flexibleren Organisationsstrukturen arbeiten, fühlen sich wohler, was zu einer Reihe von weiteren Vorteilen führt: laut einer von Harvard und dem MIT durchgeführten Studie sind glückliche Mitarbeiter 31% produktiver, nur halb so oft krank, 6 x seltener abwesend, 9 x loyaler und 55% kreativer. Aber das ist noch nicht alles!

Verschiedene Studien  aus dem Jahr 2018 zeigten bereits, dass Mitarbeiter mit zunehmender Pendelzeit, umso weniger Zeit im Büro verbringen, umso weniger Beziehungen zu ihren Kollegen aufbauen und sich ebenfalls umso weniger mit ihrem Unternehmen identifizieren.

Regionale Aspekte

Die Steigerung des Homeoffice-Potenzials seit Covid-19 kann mittel- und langfristig große Auswirkungen auf die wirtschaftliche Neubelebung von Regionen und auf Bevölkerungsumschichtungen in Europa haben. Die Möglichkeit entweder gelegentlich oder vollständig im Homeoffice zu arbeiten, kann Mitarbeiter ermutigen sich für einen anderen Lebensmittelpunkt zu entscheiden. Wie viele in der Stadt lebende Freunde kennen Sie, die der Stadt seit den Lockdowns den Rücken kehren wollen, um aufs Land zu ziehen? Vielleicht gehören Sie ja sogar bereits selbst zu dieser Gruppe!

„Bei TextMaster sind wir ein sehr internationales und digital-affines Team und wir hatten bereits alle nötigen Tools für das Home-Office. Aber als wir plötzlich gezwungen waren zunächst 100% auf Telearbeit umzusteigen, mussten wir dennoch lernen anders zu arbeiten, um bestimmte Einschränkungen und Desorganisation zu vermeiden. 

Unsere Priorität lag auf der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und auf qualitativ hochwertiger Arbeit. Eine Schlüsselqualifikation für den Erfolg von Telearbeit ist das Vertrauensverhältnis zwischen der Führungskraft, dem direkten Vorgesetzten und seinem Team. Kein Mikromanagement mehr – die Mitarbeiter haben mehr Autonomie und sind sogar produktiver, weil sie mehr Verantwortung tragen und ihr Zeitmanagement verbessert haben.

Kommunikationstools und die Pflege von Kommunikationsgewohnheiten waren andere Schlüsselkompetenzen, die zum Erfolg der Telearbeit bei TextMaster beigetragen haben. Wir haben darauf geachtet, unsere Kommunikation nicht vollständig auf E-Mail umzustellen, sondern bevorzugen weiterhin den direkten Kontakt per Telefon oder Videokonferenz. Unsere Manager müssen wirklich sehen, wie es ihrem Team in emotionaler Hinsicht und motivationsmäßig geht und umgekehrt sendet auch der Manager non-verbale Signale an sein Team, die dringend benötigt werden, wie beispielsweise Ermutigung, Kollegialität, Begeisterung, etc. Besonders mussten die Manager auch darauf achten, dass sich kein Mitarbeiter isoliert fühlt: ein offenes Ohr haben, den Empfang von Nachrichten bestätigen, verfügbar sein, Feedback geben, Teambesprechungen fördern…

Unsere wöchentlichen Teamsitzungen haben uns geholfen, diese Gruppendynamik aufrechtzuerhalten. Jetzt, wo wir alle teilweise wieder ins Büro zurückkehren, versuchen wir die Besprechungen an Tagen zu organisieren, an denen möglichst das gesamte Team vor Ort präsent ist. Aktivitäten wie das morgendliche Kaffeetrinken mit dem Team, das Mittagessen unter Kollegen oder das Feiern eines Geburtstages – all dies sind Gelegenheiten für informelle Aktivitäten mit denen wir an Präsenz-Bürotagen den Teamzusammenhalt fördern können.“

Geoffroy de Panafieu, CEO von TextMaster

Telearbeit und Homeoffice sind zweifellos die großen Gewinner der Corona-Pandemie. Ein neues Modell, das sich durchsetzt – aber bei weitem nicht das einzige: auch der Onlinehandel, der seit Jahren auf Wachstumskurs ist, hat sich während der Krise noch stärker als Konsummodell etabliert.

Online-Handel im Aufwind

Laut einem in Le Monde veröffentlichten Artikel verdoppelten sich die Online-Käufe von Lebensmitteln und Konsumgütern während des Lockdowns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Verbrauchermarktketten haben ihre Omnichannel-Strategien ausgebaut dank Click-und-Collect Konzepten. Obwohl dieses System sich bereits in den letzten Jahren bewährt hat, beschleunigte sich die Entwicklung während der Krise nochmals rapide.

In der zweiten Phase des ersten Lockdowns rüsteten sich die Haushalte mit einer Vielzahl von technischem Equipment für ein effektives Homeoffice aus: Bildschirme, Headsets, Computer… Danach profitierten zunächst Freizeit und Wellness und man konnte beobachten, wie bestimmte Branchen boomten:

  • Küchenutensilien: wir alle kennen mindestens einen Nachbarn, der dank Gordon Ramsay oder Jamie Oliver zum Chefkoch mutiert ist
  • Sportzubehör: wer hat noch keinen Online-Yoga-Kurs ausprobiert?
  • Wohnkultur, Gartenarbeit und Heimwerken: Ihre beste Freundin hat vermutlich wochenlang geglaubt, sie sei in Wirklichkeit Innenarchitektin
  • Und noch einiges mehr…

Wie geht es weiter? 

Derzeit ist klar, dass Covid-19 für einige Wirtschaftszweige ein Segen war und zur Beschleunigung der Digitalisierung beigetragen hat. Aber können wir erwarten, dass sich die Unternehmen insgesamt erholen werden? Welche langfristigen Auswirkungen wird es in den am stärksten betroffenen Branchen geben?

Dieser Herbst wird uns zwar bereits einige Antworten liefern, aber eines ist sicher: um zu überleben werden Unternehmen zeigen müssen, dass sie große Anpassungsfähigkeit besitzen und zu Innovationen bereit sind!

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