Cross-Border E-Commerce: Definition, Rolle und Umsetzung

E-Commerce wird im Laufe der Zeit immer internationaler. Erst gestern habe ich mit wenigen Klicks ein Poster einer schwedischen Künstlerin gekauft. Für den Kunden bedeutet Cross-Border E-Commerce einen leichteren Zugang zu vielfältigen Angeboten. Für Unternehmen und E-Commerce-Anbieter ist er eine Gelegenheit, überall auf der Welt Kunden zu erreichen. In diesem Leitfaden beleuchten wir alle Facetten des Cross-Border E-Commerce.

Cross-Border E-Commerce, was ist das eigentlich?

Cross-Border E-Commerce findet immer dann statt, wenn ein Käufer ein Produkt auf der Website eines Verkäufers mit Sitz im Ausland bestellt. Es wird erwartet, dass dieser weltweit wachsende Markt in den kommenden Jahren weiter zulegen wird! Der internationale Markt für Cross-Border E-Commerce wird im B2C-Bereich bis 2030 voraussichtlich 7900 Milliarden US-Dollar erreichen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 lag dieser Wert bei ca. 785 Mrd. USD.

Die Herausforderung für die Betreiber von Marktplätzen besteht darin, Verbraucher auf der ganzen Welt zu erreichen.

Im weiteren Verlauf dieses Leitfadens finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Website so entwickeln können, dass auch Sie von den Vorteilen des Cross-Border E-Commerce profitieren.

Wie lässt sich E-Commerce grenzüberschreitend umsetzen?

1. Alle Bestandteile der E-Commerce-Website übersetzen

Ist es möglich, ohne eine Übersetzung Ihrer Website ins Ausland zu verkaufen? So leid es uns tut: Die Antwort heißt nein.

Damit Ihre Website weltweit verstanden wird, müssen Sie sie in so viele Sprachen wie möglich übersetzen. Wir empfehlen Ihnen, sich auf die meistgesprochenen Sprachen der Welt zu konzentrieren, d. h. Englisch, Chinesisch, Hindi, Spanisch und Französisch.

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Als Online-Übersetzungsplattform bietet TextMaster Plug-ins an, die Sie direkt in Ihr CMS integrieren können. Durch die Verwendung eines Plug-ins können alle Seiten Ihrer Website automatisch und professionell übersetzt werden.

2. An die Logistik denken

Um Ihre Produkte grenzüberschreitend zu versenden, müssen Sie eine internationale Versandlösung wählen, wie z. B.:

• Colissimo (verfügbar für über 220 Destinationen für Pakete bis zu 30 kg)
• Delivengo: auf den Versand kleiner Pakete spezialisierte Lösung (bis zu 2 kg)
• DHL: für internationale Lieferungen in über 220 Länder
• GLS: Lieferung von Paketen von bis zu 30 kg in über 40 Destinationen
• Landmark Global: bietet eine einfache Onlinetracking-Plattform, die in Ihr CMS usw. integriert werden kann

3. Englisch- oder mehrsprachigen Kundendienst anbieten

Wenn Ihre Kund*innen vor oder nach der Lieferung Probleme haben, sollten sie Antworten in ihrer Muttersprache erhalten können. Nicht nur sollten Sie Ihre FAQ in zahlreiche Sprachen übersetzen, bei einem geeigneten Budget empfehlen wir Ihnen auch die Einstellung eines mehrsprachigen Kundenberaters. So haben Kunden beim Kontakt mit Ihrem After-Sales-Service ein sicheres Gefühl, was ihre Zufriedenheit steigern wird.

4. Listung Ihrer Produkte auf den wichtigsten Marktplätzen

Für die effiziente Umsetzung von Cross-Border E-Commerce empfehlen wir Ihnen, Ihre Produkte auf internationalen Marktplätzen wie Amazon, Ebay, Etsy, Allegro oder Walmart zu listen.

So können Sie neue internationale Märkte testen und herausbekommen, welches Interesse in anderen Ländern an ihren Produkten besteht. Wenn Sie feststellen, dass über Amazon viele Franzosen Ihre Produkte kaufen, wissen Sie, dass Sie Ihre Website ins Französische übersetzen können, ohne ein Risiko einzugehen.

Was sind die Vorteile von Cross-Border E-Commerce?

Cross-Border E-Commerce bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für den Vertreiber des Onlineshops als auch für die Verbraucher. Letztere haben Zugang zu einem viel breiteren Angebot und das zu wettbewerbsfähigen Preisen.

E-Commerce-Anbieter wiederum profitieren von folgenden Vorteilen:

• Zugang zu neuen Kunden
• internationale Sichtbarkeit
• Unabhängigkeit vom hyperlokalen Markt und dem Herkunftsland
• Erhöhung der Einnahmen
• neue Verkaufskanäle

Wie Sie sehen, ist die Umsetzung von Cross-Border E-Commerce die Mühe wert. Allerdings dürfen Sie bestimmte Herausforderungen nicht scheuen.

Vor welchen Herausforderungen steht der grenzüberschreitende E-Commerce?

Es gibt viele Hindernisse für ihre grenzüberschreitende E-Commerce-Strategie. Lassen Sie uns diese gemeinsam durchgehen, damit Sie sich optimal vorbereiten können.

1. Den Zielmarkt verstehen

Um herauszufinden, in welchem Land Sie Ihre Produkte verkaufen können, müssen Sie für jedes Land eine detaillierte Marktstudie durchführen. Eine genaue Analyse des Marktes, in den Sie vordringen wollen, wird Ihnen helfen, die Nachfrage in dem Zielland zu erkennen.

Sie hilft Ihnen auch, Ihre Persona zu definieren und die Präsenz von Wettbewerbern vor Ort zu analysieren. Wenn Ihr Markt in einem Land bereits gesättigt ist (z. B. Schokolade in der Schweiz), ist es für Sie möglicherweise nicht interessant, in dieses Land vorzudringen.

2. Sprachbarriere

Alle Ihre Produktbeschreibungen müssen sorgfältig redigiert und fachgerecht übersetzt werden. Und nicht nur auf Englisch! Tatsächlich kaufen 87 % der Verbraucher nicht von einer Website, die ausschließlich in englischer Sprache vorliegt.

Um möglichst viele Artikel zu verkaufen und die Kundenbindung zu verbessern, empfehlen wir Ihnen, Ihre Produktbeschreibungen in alle Sprachen zu übersetzen, die auch sonst auf Ihrer Website verfügbar sind.

3. Wahl der Zahlungsmethoden

Je nach Land und Kontinent haben Kunden unterschiedliche Gewohnheiten, wenn es um Online-Einkäufe geht.

Die Währungsumrechnung und die Zahlungsmethoden werden daher bei der Umsetzung einer grenzüberschreitenden E-Commerce-Strategie eine wichtige Herausforderung darstellen.

Unternehmen, die grenzübergreifende Geschäfte tätigen wollen, müssen sich an die verschiedenen Währungssysteme und die Zahlungspräferenzen ihrer internationalen Kunden anpassen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Verbraucher möglicherweise nur zögerlich auf einer Website kaufen, die die Preise nicht in ihrer lokalen Währung anzeigt oder ihre bevorzugte Zahlungsoption nicht anbietet.

Die Lösung dieses Problems besteht darin, fortschrittliche Zahlungsgateways einzurichten, die Währungen automatisch umrechnen und eine Reihe verschiedener Zahlungsmethoden anbieten.

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Digitale Zahlungsabwickler wie PayPal, Stripe und Adyen bieten Unterstützung für mehrere Währungen und können verschiedene lokale Zahlungsmethoden verarbeiten, von Kreditkarten bis hin zu regionalspezifischen Optionen wie Alipay in China oder iDEAL in den Niederlanden.

4. Steuerliche und rechtliche Fragen

Lokale Gesetze und Zollfragen müssen jederzeit berücksichtigt werden – was den grenzüberschreitenden Verkaufsprozess erschweren kann.

Innerhalb der Europäischen Union wird der Online-Verkauf durch den freien Warenverkehr innerhalb der EU erleichtert. Es genügt, wenn das Produkt in einem der Mitgliedstaaten auf den Markt gebracht wird, um in einem anderen EU-Land verkauft werden zu können. Selbstverständlich müssen Sie immer die Mehrwertsteuerbestimmungen und die Bestimmungen zum Schutz personenbezogener Daten (DSGVO) einhalten.

Wenn Sie jedoch auf dem Weltmarkt verkaufen, müssen Sie sich mit besonderen Gesetzen, Steuersystemen und Zollproblemen auseinandersetzen. Wir empfehlen Ihnen, eingehend offizielle Websites zu durchforsten oder einen Experten für internationale Transaktionen zurate zu ziehen.

Cross-Border E-Commerce: Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cross-Border E-Commerce sehr hilfreich ist, um Ihre Einnahmen zu erhöhen und Ihre Sichtbarkeit zu verbessern.

Aber um diese bewährte Geschäftspraktik in die Tat umzusetzen, müssen Sie einige Herausforderungen meistern:

• den Zielmarkt verstehen
• sich mit der Sprachbarriere auseinandersetzen
• Zahlungsmethoden auswählen
• sich mit den steuerlichen und rechtlichen Fragen des Ziellandes der Produkte befassen

Sie sind bereit, den nächsten Schritt zu tun? Hier erfahren Sie, was Sie an Ihrer Website ändern müssen, um international erfolgreich zu sein.

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