E-Commerce in Europa aufbauen und etablieren: ein Leitfaden

Von

Wie Sie Ihr E-Commerce-Geschäft in Europa ausbauen können

Europa ist – neben China und den USA – eine der wichtigsten Drehscheiben für den weltweiten E-Commerce. Im Jahr 2023 ist der E-Commerce-Markt in Europa um 9% gewachsen. Und im Januar 2024 wurde ein Anstieg von 8% gegenüber 2023 verzeichnet. Dieser Trend zeigt, dass der E-Commerce in der EU an Bedeutung gewonnen hat.

Es stellt sich also die Frage: Wie kann man sein E-Commerce-Geschäft in Europa ausbauen und den Kontinent erobern?

1. Wie man herausfindet, in welchen europäischen Ländern es sich lohnt zu expandieren

Der E-Commerce-Markt in Europa boomt. Aber vielleicht ist Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung in einigen Ländern erfolgreicher als in anderen!

Wenn Sie zum Beispiel veganen Käse vermarkten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er in vegan orientierten Städten wie London, Berlin, Gent, Paris oder Amsterdam gut verkauft wird.

Um herauszufinden, auf welchen europäischen Märkten man sich positionieren sollte, ist es wichtig, die länderspezifischen Präferenzen der Verbraucher in den verschiedenen europäischen Ländern zu verstehen.

Sie können sich auch auf Studien zum E-Commerce in Europa stützen, um z. B. die Zahl der Online-Käufer in Europa nach Ländern zu ermitteln.

Am wichtigsten ist jedoch eine Marktstudie für jedes Land, in das Sie expandieren möchten. Sie gibt Aufschluss darüber, ob es vor Ort ein echtes Wachstumspotenzial gibt.

2. Anpassung an lokale Gepflogenheiten

Sobald Sie sich für ein oder mehrere Länder entschieden haben, in denen Sie Ihr Geschäft etablieren möchten, sollten Sie sich mit den lokalen Vorschriften und Kaufgewohnheiten vertraut machen:

  • Wird Ihr Produkt von den Verbrauchern in diesem Land nachgefragt?
  • Bei welchen Gelegenheiten werden diese Produkte gekauft?
  • Wie oft wird dieser Produkttyp gekauft?
  • Welche Websites werden besucht, um diese Art von Produkt zu kaufen?
  • Welche Zahlungsmethoden werden bevorzugt?
  • Welche Lieferlösungen werden favorisiert?
  • Welche lokalen Influencer sind in Ihrer Branche am beliebtesten?

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, ähnliche Produkte, die im Ausland verkauft werden, und wichtige Markttrends zu recherchieren, können Sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, welche Produkte Sie Ihren zukünftigen europäischen Kunden anbieten können.

3. Setzen Sie auf eine kohärente Marketingstrategie

Dritter Schritt: Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, die bei Ihren europäischen Kunden Anklang findet.

Dazu ist es notwendig, die verschiedenen Kommunikationskanäle in den Ländern, in denen Sie tätig werden wollen, genau zu untersuchen.

Welche funktionieren am besten? Soziale Medien? Fernsehwerbung? Zeitschriften? Suchmaschinenoptimierung (SEO)? Suchmaschinenwerbung (SEA)? Mund-zu-Mund-Propaganda?

Eine umfassende Analyse der Internetnutzungsmuster in den Zielmärkten ist empfehlenswert. Laut dem „Blog du Moderérateur“ nutzen beispielsweise deutsche Verbraucher eher Xing als Linkedin (konkurrierende berufliche Netzwerke).

Daher könnte es sich lohnen, ein Unternehmenskonto auf diesem Kanal einzurichten, um in Deutschland bekannt zu werden! 🇩🇪

Für die Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie ist es von Vorteil:

  • eine strategische Wettbewerbsanalyse durchzuführen
  • Ihre Ziele zu formulieren
  • Ihre Zielkunden zu definieren (um Ihre Kundenerfahrung zu personalisieren)
  • Ihre Positionierung zu bestimmen
  • Ihre Marketingstrategie zu entwickeln
  • die Ergebnisse Ihrer Marketingstrategie zu überwachen und zu analysieren

Ihr Wertversprechen sollte durchdacht und relevant sein. Dies gilt unabhängig vom Zielland Ihrer Marke.

4. Übersetzen Ihrer E-Commerce-Website

Wenn Sie Ihr E-Commerce-Geschäft in Europa ausbauen möchten, ist eine Übersetzung Ihrer Website ins Chinesische oder Japanische nicht erforderlich. Wichtig ist, dass Sie die Sprachen, in die Ihre Website übersetzt werden soll, sorgfältig auswählen und dabei Ihre Ziele im Auge behalten. Wenn Sie beispielsweise Strohhüte in Spanien, Italien und Portugal verkaufen möchten, sollten Sie Ihre Website ins Spanische, Italienische und Portugiesische übersetzen lassen.

TextMaster steht Ihnen für die professionelle und konsistente Übersetzung Ihrer Websites zur Verfügung. Darüber hinaus haben wir eine eigene Übersetzungs-API entwickelt, mit der Sie Ihre Übersetzungsworkflows automatisieren und effizient verwalten können. Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn große Textmengen in mehrere Sprachen übersetzt werden müssen.

Wenn Sie noch einen Schritt weiter gehen möchten, finden Sie hier eine Reihe von Gründen, warum es sich lohnt, seine E-Commerce-Website übersetzen zu lassen.

5. Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen

Bevor Sie Ihren Online-Handel in Europa aufbauen, sollten Sie sich gründlich über die Gesetze, Steuern und Einfuhrzölle informieren, die von Land zu Land unterschiedlich sind. So können Sie herausfinden, wo Sie Ihre Produkte legal verkaufen können und was es Sie kostet.

Lesen Sie auch sorgfältig die EU-Rechtsvorschriften zum elektronischen Geschäftsverkehr. Diese Richtlinien der Europäischen Kommission helfen Ihnen, das Potenzial des E-Commerce in Europa voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Gesetze zu beachten.

Darüber hinaus müssen Sie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beachten (oder „General Data Protection Regulation“ auf Englisch). Diese Verordnung bildet den Rahmen für die Verarbeitung personenbezogener Daten von Nutzern innerhalb der Europäischen Union. Sie müssen sie in Ihrem Land und in allen Ländern, in denen Sie tätig sind, einhalten. Es empfiehlt sich daher, die Bestimmungen der DSGVO von Fachleuten in mehrere Sprachen übersetzen zu lassen. Auch hier kann Ihnen ein professioneller Übersetzer von TextMaster weiterhelfen.

6. Berücksichtigung logistischer Aspekte (z. B. Versand von Paketen innerhalb Europas)

Last but not least sollten Sie sich mit der Frage des Paketversands auseinandersetzen.

Sie müssen einen zuverlässigen Anbieter finden, der Ihnen hilft, Ihre Pakete in ganz Europa zu versenden. Die bekanntesten Paketdienste in Europa sind GLS, DHL und DPD.

Mit ihrer Hilfe können Ihre Pakete in Ihrem Land abgeholt und in die europäischen Länder Ihrer Wahl geliefert werden. Das erspart Ihnen viel Ärger: Lieferverzögerungen, hohe Abbruchquoten, unzufriedene Kunden …

Bei der Wahl Ihres Versanddienstleisters sollten Sie Folgendes analysieren:

  • Preis der angebotenen Dienstleistung
  • Höchstgewicht der zu versendenden Pakete
  • Durchschnittliche Lieferzeit
  • Verfügbarkeit von Expresslieferungen
  • Arbeitsmethoden des Unternehmens
  • Akzeptanz des Unternehmens vor Ort usw.

 

Meinen E-Commerce in Europa ausbauen: Zusammenfassung

Beim Aufbau eines E-Commerce-Geschäfts in Europa sollte man nichts dem Zufall überlassen.

Hier noch einmal zur Erinnerung die Schritte, die Sie beim Start Ihres Unternehmens auf europäischem Boden beachten sollten:

  • Herausfinden, in welchen europäischen Ländern es sich lohnt zu expandieren
  • Sich an lokale Gepflogenheiten anpassen
  • Eine kohärente Marktstrategie verfolgen
  • Ihre E-Commerce-Website übersetzen lassen
  • Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen sicherstellen
  • Logistische Aspekte berücksichtigen (Paketversand)

Wenn diese Details erst einmal geklärt sind, wird Ihr Umsatz in die Höhe schnellen.

Und genau das wünschen wir Ihnen!


Sie möchten sich europaweit von der Masse abheben? Warum nicht eine virtuelle Anprobe auf Ihrer E-Commerce-Website anbieten?

Das könnte Ihnen auch gefallen
Alle Artikel, Expertenmeinungen, Market Spotlights, Schlagzeilen, Tipps & Hinweise