Auch dieses Jahr war TextMaster mit einem Stand auf der K5 Future Retail Konferenz vertreten. Wir haben uns eine Vielzahl der Vorträge und Themen angeschaut. Entdecken Sie hier unsere Zusammenfassung zu den thematischen Schwerpunkten und Trends wie Internationalisierung, Klimaschutz, Amazon und China.
Internationalisierung, Cross-Border-Verkauf und Klimaschutz for future
Gemeinsam mit Bergfreunde zeigte TextMaster bereits vergangenes Jahr in seiner K5-Präsentation, worauf es bei der Internationalisierung ankommt und wie man seinen Sprachpartner zielführend auswählt.
Schauen Sie sich dazu auch gerne das TextMaster Whitepaper „Internationalisierung“ an, welches in Kooperation mit einigen Ausstellern der K5 erstellt wurde:
Dass dieses Thema bei Online-Händlern auch automatisch mit Logistikfragen und -lösungen verbunden ist, liegt auf der Hand. In diesjährigen K5-Vorträgen wie „Zollabwicklung als Erfolgsfaktor“ oder „Wie man sich mit eigener Logistik differenziert“ zeigten aktuelle Dienstleister, wie man die Cross-Border-Verkäufe optimieren kann. Internationalisierung, mehr Wachstum und mehr Logistik beeinflussen auch die Klimabilanz jedes Einzelnen. Zudem fand die K5 2019 zeitgleich zur Europäischen Nachhaltigkeitswoche (ESDW) statt.
Daher haben wir mit Tristan Foerster von ClimatePartner ein spannendes Interview geführt und können Ihnen Tipps liefern, wie Sie mit Ihrem Unternehmen zu einer besseren Klimabilanz beitragen und Klimaneutralität erreichen können:
- Was tut ihr für die Umwelt?
- Bekommt der Klimaschutz in der Zukunft eine wichtigere Rolle?
- Was wird vom Online-Handle erwartet?
- Mit was müssen Online-Händler in der Zukunft rechnen?
- Was macht den E-Commerce der Zukunft aus?
- Was sind die Tipps für den Online-Handel?
- Was macht ClimatePartner?
Entdecken Sie auch das neue E-Book zum Thema „Klimaschutz und internationale Expansion“:
Interessant war aber auch andere Personen aus der E-Commerce-Branche im Rahmen der K5 zum Thema Klimaschutz zu befragen. Sehen Sie in folgendem Video die Antworten einiger Aussteller:
Amazon vs. Einzelhändler im E-Commerce
Bereits zu Beginn der K5 stand die Frage im Raum, ob Amazon seinen Zenit erreicht hat. Doch nicht nur die aktuellen Marktdaten lassen dies vermuten, auch bei der Ansprache einer jüngeren Zielgruppe scheint Amazon eher veraltet. Filter und langweilige Suchanfragen reichen nicht mehr aus, die Konsumentenansprache muss bereits vorher stattfinden. Konkret heißt das: Impulse setzen und Konsumenten sensibilisieren. Den Kaufwunsch erzeugen und sich nicht mehr nur auf die aktive Suche der Konsumenten verlassen, wenn dieser bereits besteht. Zudem wurde geraten, eigene Kanäle aufzubauen, um langfristig unabhängig von externen Plattformen erfolgreich zu sein.
Zum Thema Amazon lesen Sie auch bei t3n eine spannende Zusammenfassung.
Trends
Auch „Mobile first“ stellt neue Herausforderungen an klassische Retailer: Smart-Assistenten und tägliche Begleiter orientieren das Kaufverhalten zunehmend. Die Entstehung weiterer neuer Plattformen und Services wird erwartet.
Wer user-freundliche Mobilerfahrung sagt, muss auch Personalisierung sagen. Ein ganz starker Trend zeichnet sich bei Retail-Konzepten ab, die das bisherige Produkt- und Sortimentdenken ablegen und stattdessen den Kunden in den Mittelpunkt stellen, wie dies beispielsweise bei WISH der Fall ist.
Andere Beispiele sind hier BSTN, die in ihrer Präsentation („A Dollar and a Dream! Vom Kofferraum in die Welt!“) Einblicke in ihr Erfolgsmodell gaben. Das Unternehmen ist ausgewählter Partner von Marken wie Nike und setzt die Produkte prominent, stilreich und teils aufwändig in Szene – der Instagram-Kanal tut sein nötiges dazu.
Auch ABOUT YOU lieferten interessante Einsichten in ihre Unternehmensstrategie und gaben einen Ausblick auf ihre internationale Strategie bis 2025. Der Ansatz geht hier weit über den Handel hinaus, vielmehr definiert sich das Unternehmen als Lifestyle-Media-Marke.
Doch auch der umgekehrte Fall ist möglich. Dies zeigte FANATICS: Mit historisch bedeutenden US-Sportereignissen und -momenten angefangen, kreiert und vertreibt das Unternehmen besondere Sport-, Fan- und Merchandise Artikel.
China
Wenn man von „Mobile” spricht, ist man thematisch auch nah bei chinesischen Unternehmen, die durch ihren Markt schon so geprägt sind, dass sie hauptsächlich über Handy und Smartphone verkaufen. WISH und ALIEXPRESS gelten hier als besonders erfolgreiche Beispiele.
Zudem weitet auch ALIBABA seine internationale Strategie aus und ist durch Zukäufe nun zunehmend in europäischen Ländern wie Türkei, England, Spanien und Portugal vertreten. Auch wenn das Unternehmen derzeit noch keine Aktivitäten in Deutschland hat, sollte dies nicht unterschätzt werden.
„Der chinesische Handel rückt nah und näher. Das ist eine Welle, die unvermeidbar auf uns zukommt. Nach der Durchdringung von Marketplaces wie Amazon und Ebay kommen jetzt chinesische Unternehmen direkt auf den europäischen Markt“, meint Jochen Krisch.
Aktuell gab es auch Meldungen von Alibaba über den Aufbau einer eigenen Infrastruktur. Krisch weiter dazu: „Das Motto bleibt: Stelle das, was du am besten kannst, möglichst schnell anderen zur Verfügung, sodass keine Konkurrenz aufkommen kann und dadurch zusätzliche Serviceerlöse und Einnahmen generiert werden können.“
Die Frage, die sich europäische Einzelhändler also derzeit stellen müssen, lautet:
Schafft es Alibaba, eine eigene Infrastruktur aufzubauen oder sollte man nicht vielmehr die eigene Logistik gewinnbringend für die chinesischen Händler öffnen. Experten vermuten, dass genau hier zukünftig neue Plattformen entstehen werden.
Doch auch über China hinaus werden künftig andere Regionen wie Indien, Afrika und LATAM mit neuen Kategorien und Themen auf die Einzelhändler zukommen.
Im folgenden Video können Sie mehr über die K5-Themen, das Feedback und die Eindrücke aus der Branche erfahren:
- Warum seid ihr auf der K5?
- Was ist euer Eindruck von der K5?
- Was ist das spannendste Thema dieses Jahr?
- Wie sieht die Zukunft des E-Commerce aus?
- Was sind die Challenges?
- Ein wertvoller Business-Rat, den ihr teilen möchtet?
Finden Sie hier weitere Blogbeiträge zu den Themen „Markteröffnung in China“ und „Optimierung der internationalen Logistik“ ausführlicher ein.
Weitere Ressourcen zum Thema finden Sie hier:
- Leitfaden Cross-Border-Verkauf in Europa (aktualisierte Fassung von 2018 in englischer Sprache: hier)
- Internationalisierung von Produktinformationen
- K5 2017