Wie man doppelte Inhalte auf mehrsprachigen Seiten vermeidet

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Es gibt heutzutage viele gute Gründe, warum Sie die Website Ihres Unternehmens übersetzen sollten: um den Umsatz zu steigern, um neue Märkte zu erreichen, um Ihre Glaubwürdigkeit zu vergrößern und viele mehr. Allerdings ist es wichtig, eine mehrsprachige Seite richtig aufzubauen, ohne dabei zu große Eile an den Tag zu legen, andernfalls riskieren Sie doppelte Inhalte, die von Google schwer bestraft werden.

 

Was sind doppelte Inhalte?

Kurz gesagt sind doppelte Inhalte die gleichen Inhalte, die an unterschiedlichen Stellen im Internet veröffentlicht werden. Das wird oft von Spammern genutzt, um die Algorithmen von Google zu überlisten und Black-Hat-SEO für ihre Seiten zu betreiben. Das Problem ist, dass doppelte Inhalte für Suchmaschinen viele Schwierigkeiten bereiten:

  • Sie können die unterschiedlichen Versionen in ihrem Index nicht klassifizieren
  • Sie wissen nicht, welche Version der Seite in den Resultaten angezeigt werden soll
  • Sie können oft nicht identifizieren, welche Webinhalte das Original sind und welche angezeigt werden sollen

Weil doppelte Inhalte die gesamte Qualität der Online-Inhalte senken, bestraft Google die Verursacher, indem die Suchmaschinen-Rankings drastisch reduziert werden oder indem die Seiten sogar komplett blockiert werden (vor allem seit dem letzten Update Google Penguin).

Entwickler und Blogger stellen sich nun die Eine-Million-Euro-Frage (wir übertreiben nicht – wenn Sie auf der schwarzen Liste von Google landen und Ihr Traffic deutlich fällt, kann Sie das eine Million Euro Umsatz kosten):

Betrachtet Google Übersetzungen in eine oder mehrere Sprachen als doppelte Inhalte?

Die kurze Antwort ist laut Matt Cutts nein, aber es gibt Fälle, in denen Ihre übersetzten Inhalte als Spam betrachtet werden. Das Geheimnis liegt daher im Wissen, was Google erlaubt und was nicht.

 

Englische Webinhalte + deutsche Webhinhalte = 2 einzigartige Inhalte

Prinzipiell betrachtet Google englische Inhalte und die dazugehörigen deutschen Übersetzungen als zwei verschiedene Inhalte. Suchmaschinen wissen, dass diese für zwei unterschiedliche Zielgruppen gedacht sind, deshalb werden diese Inhalte nicht als Spam gewertet.

 

Achtung vor automatischen Übersetzungen

Haben Sie einen professionellen Übersetzer beschäftigt, um Ihre Webseite zu übersetzen? Dann müssen Sie sich keine Sorgen machen. Wenn Sie hingegen Google Translate oder ein ähnliches kostenloses Übersetzungswerkzeug genutzt haben, gilt das als automatisch erzeugter Inhalt, den Google bestrafen wird.

 

Qualität bei Inhalten zahlt sich aus

Obwohl maschinelle Übersetzungen in den vergangenen Jahren deutlich besser geworden sind, werden sie die Arbeit eines Profis niemals ersetzen können. Kostenlose Übersetzungswerkzeuge bedenken weder den kulturellen Kontext noch den Tonfall oder branchenspezifische Terminologie.

Kurz gesagt ist Google kein böser Wolf, der Ihr Geschäft zum Erliegen bringen will; das Unternehmen will einfach nur dafür sorgen, dass gute Inhalte sich gegen Spam durchsetzen. Die einfachste Lösung (kostenlose maschinelle Übersetzungen) ist nicht immer die beste, vor allem dann nicht, wenn Sie sich gegen Google Penguin durchsetzen wollen.

 

Wir haben gelernt: Professionelle Übersetzungen sorgen nicht nur dafür, dass Sie hochwertige Inhalte bekommen, zugleich vermeiden Sie dadurch böse SEO-Überraschungen.

 

Bis zum nächsten Mal!

Das TextMaster-Team

Best Practices zur Übersetzung und Lokalisierung der Website

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