Ein Hinweis des TextMaster-Teams: Dies ist der zweite Teil unserer Serie mit Transifex darüber, wie man lokalisiert.

Die Verwendung von Videomaterialien nimmt schneller zu als der Gebrauch von fast jeder anderen Art von Content im Internet. Aber warum? Weil diese Art der Wissensvermittlung zugleich ansprechend und unterhaltsam ist, und weil die Menschen Informationen in Form des Storytellings (das Erzählen von Geschichten) besser aufnehmen. Und das genau ist es, was ein Video ausmacht – ein visueller Weg, Ihre Geschichte zu erzählen.

Wenn Sie hierbei bedenken, dass der größte Teil der Internet-User kein Deutsch spricht, dann muss die logische Konsequenz darin bestehen, über Wege zur Lokalisierung Ihres Video Content nachzudenken. Wenn Sie die Übersetzung Ihrer Video-Untertitel oder Voice-overs planen, dann ist es eine wichtige Faustregel, bei der Gestaltung Ihres Multimedia-Content wie Grafiken und Videos von vornherein die Lokalisierung im Auge zu behalten. Wir haben für Sie eine kleine Sammlung von fünf Tipps zusammengestellt, die es zu beachten lohnt, wenn Sie mit der Lokalisierung Ihres Video-Content beginnen.

 

1. Untertitel werden länger

Wenn Ihr Ausgangstext in der englischen Sprache verfasst ist, bedenken Sie, dass der Text und die Tonspur generell bei der Übersetzung länger werden. Was ist hiermit gemeint? Die meisten Sprachen sind um ungefähr 15 % länger als das Englische. Russisch zum Beispiel erfordert um bis zu 40 % mehr Platz. Die durch die Übersetzung verursachte Texterweiterung und Verkürzung kann einen signifikanten Einfluss auf die Endqualität Ihres finalisierten Produkts nehmen und muss deshalb von vornherein mit in Betracht gezogen werden.

 

2. So erstellen Sie richtige Voice-overs

Schon bei der Aufnahme der Original-Tonspur sollten Sie zusätzliche Zeiten für die Erweiterung der Voice-overs in anderen Sprachen einplanen und bewusst Platz in Ihren Videos lassen, um die potentiell verlängerte lokalisierte Audio-Spur berücksichtigen zu können. Wie macht man dies? Wenn Sie Ihr Voice-over erstellen, nutzen Sie Pausen oder ein entsprechend langsameres Sprechtempo.

 

3. Timen Sie Ihre Skripte

Sie sollten einen akkuraten Zeitplan für Ihre Audio-Skripte erstellen, um die Erweiterung Ihrer Voice-overs in der jeweiligen Zielsprache so gering wie möglich zu halten. Wenn sich der Übersetzer der zeitlichen Limits von vornherein bewusst ist, können während des Aufnahmeprozesses bessere Entscheidungen getroffen werden. Dies bedeutet: Wenn die Übersetzung länger als der Ausgangstext ist, kann der Sprecher dies mit einem höheren Sprechtempo während des Aufnahmeprozesses kompensieren.

 

4. Lokalisieren Sie auch Ihren Soundtrack

Wenn Sie Musik in Ihren Content integrieren, um die gesprochene Tonspur zu ergänzen oder zu untermalen, sollten Sie sich vergewissern, dass der Musikstil angemessen ist und dass die Musik nahtlos angepasst werden kann, um den erweiterten lokalisierten Voice-over-Track zu unterstützen.

 

5. Wählen Sie sorgfältig Ihre Schriften

Wenn Sie über die Verwendung einer bestimmten Schriftart für die Untertitel nachdenken, ist es wichtig, sowohl die Zielsprache(n) für die Lokalisierung als auch die damit verbundenen Zeichensätze in Betracht zu ziehen.

Wenn Sie diese Dinge im Hinterkopf behalten, können Sie einen erstklassigen lokalisierten Video-Content erstellen.

Über Transifex
Transifex wurde im Jahre 2009 gegründet, nachdem der Gründer und Firmenchef Dimitris Glezos die Idee im Rahmen der Teilnahme an Googles „Summer of Code” entwickelte. Das Unternehmen ist vom Grundsatz her sowohl global als auch digital ausgerichtet – mit Ingenieuren von zwei Kontinenten und Kunden in über 30 Ländern, die mehr als 17.000 Projekte mit 170.000 Usern repräsentieren und Content in mehr als 150 Sprachen lokalisieren.

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