Global gesehen haben Cross-Border-Geschäfte momentan Hochkonjunktur. Dennoch wird jede Kaufentscheidung auf Kundenseite lokal getroffen. Knapp 60% der Konsumenten entscheiden sich nämlich nur zum Kauf, wenn Angebot und Website in ihrer Muttersprache verfügbar sind. Händler müssen deshalb auf jedem Markt so authentisch wie möglich wirken, um die richtigen lokalen Zielgruppen anzusprechen. Dafür ist die übersichtliche Verwaltung der Produktinformationen das A und O. Wir möchten hier deshalb kurz vorstellen, wie man mit einem PIM (Product Information Management) die Verwaltung von Produktinformationen für den internationalen Markt optimieren kann.
1. Multikanal-Käufe umsetzen
Um seinen internationalen Absatz anzukurbeln, ist es unerlässlich, für jedes Land die richtigen Vertriebskanäle zu bestimmen. Auf dem europäischen Markt zum Beispiel teilen sich mehrere verschiedene lokale Akteure das Marketplace-Feld: Asos im Vereinigten Königreich, Zalando oder Otto in Deutschland und BuyVIP oder Privalia auf dem spanischen Markt.
Mit einem PIM können Produktinformationen über verschiedene Kanäle weltweit auf Marktplätze gespielt werden. Mit Lösungen wie zum Beispiel Akeneo kann man seine Produktinformationen im gewünschten Format exportieren und auf zielgruppengerechte Marktplätze einspeisen.
2. Retourenrate verringern
Die Handhabung der Retouren ist für viele E-Commerce-Seiten echte Knobelarbeit. Die Qualität und die Ausführlichkeit der Informationen, die eine Produktbeschreibung enthält, ist essentiel um wirksam die Retourenrate zu verringern. Andersherum kann eine hohe Retourenrate bei einem bestimmten Produkt ein Anzeichen dafür sein, dass die Produktbeschreibung nicht treffend ist. Über eine PIM-Lösung können solche Informationen ergänzt und aktuell gehalten werden, und zwar für alle Produkte einer bestimmten Marke, Kollektion oder individuell ausgewählte. So können böse Überraschungen für den Kunden vermieden werden.
3. Markteinführung neuer Produkte beschleunigen
Die Geschwindigkeit, mit der neue Produkte, auf den Markt kommen, ist häufig entscheidend für die Konkurrenzfähigkeit im E-Commerce, insbesondere in Branchen wie der Fashion-Industrie oder Consumer Electronics.
Über ein PIM können alle Informationen, die für die Markteinführung wichtig sind, zentralisiert und so der Vertrieb für die unterschiedlichen Kanäle optimiert werden.
4. Workflow optimieren
Ein richtig konfiguriertes PIM kann jede Aufgabe den richtigen Teams zuordnen. Content kann so zum Beispiel ausgewählt, an verschiedene Übersetzer geschickt werden, anschließend von lokalen Mitarbeitern validiert und angereichert von schon wieder direkt im PIM von allen anderen Teams verwendet werden. So wird die Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens selbst über Abteilungs- oder Landesgrenzen hinweg unkompliziert möglich und man behält zudem einen Überblick über alle Schritte, die eine Produktbeschreibung durchlaufen hat. Zugangsrechte zum PIM können intern oder extern je nach Bedarf verteilt oder eingeschränkt werden, sodass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genau in ihrem Kompetenzbereich eingreifen können.
Zusammengefasst lässt sich über ein PIM also Zeit im täglichen Geschäftsablauf sparen, man kann darüber übersichtlich seine Produktinformationen updaten und ihre Qualität kontrollieren, sodass sich im Endeffekt eine bessere Time-to-Market und Effizienz einheitlich auf allen Landesmärkten erzielen lassen, definitiv ein Erfolgsfaktor bei der Internationalisierung.
Noch mehr Informationen darüber, wie man seine Produktinformationen für den internationalen Markt fit macht, finden sich in unserem kostenlosen Guide: