E-Commerce: E-Mail-Marketing auch 2024 unverzichtbar
E-Mail-Marketing bleibt auch im Jahr 2024 ein bevorzugtes Akquisitions- und Konversionsinstrument für E-Commerce-AnbieterInnen. Mit dieser Technik erreichen Sie Ihre Zielgruppe über einen direkten und personalisierbaren Kanal. Der Erfolg des E-Mailings hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab: Zielgruppensegmentierung, klarer Aufbau, interessante Inhalte und eine gut eingespielte Umsetzung. Nachfolgend zeigen wir Ihnen, wie Sie im E-Commerce von den Vorteilen des E-Mail-Marketings profitieren können.
Definition: Was ist E-Mail-Marketing?
Marketing-E-Mails zu versenden ist vergleichbar mit einem persönlichen Gespräch mit Kunden oder potenziellen Kunden, allerdings in schriftlicher Form. Eine wirkungsvolle Methode, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, denn Angebote, Neuigkeiten oder interessante Informationen landen direkt in der Mailbox.
Folgende Arten von Marketing-E-Mails können je nach Bedarf an Ihre Zielgruppe versendet werden:
- Newsletter
- Werbemails
- Transaktionsmails
- Willkommensmails
- Erinnerungsmails
- E-Mails nach abgebrochenen Bestellungen
- Umfragemails zur Kundenzufriedenheit
Diese Kommunikationsformen dienen der Kundenbindung und begleiten Kunden auf dem Weg zum Kauf.
E-Mail-Marketing: Wie nutzt man es erfolgreich als E-Commerce-Anbieter?
1. Nehmen Sie sich Zeit für die Gestaltung Ihrer E-Mails
Wählen Sie die Betreffzeilen Ihrer E-Mails sorgfältig aus, damit Ihr Newsletter möglichst viele Menschen anspricht. Wecken Sie die Neugier Ihrer zukünftigen Leserinnen und Leser und machen Sie ihnen Lust, Ihren Newsletter zu öffnen.
Für einen Newsletter, der sich mit Finanzen und Astronomie beschäftigt, wäre es z.B. besser „Von Mond und Moneten“ zu schreiben als „Heute möchten wir Ihnen etwas über Finanzen und Astronomie erzählen“. Die erste Botschaft ist viel impliziter und spannender als die zweite.
Sie haben einen Betreff gefunden, der Ihre Abonnenten neugierig macht? Damit ist die Schlacht noch längst nicht gewonnen.
Im Verlauf Ihres Newsletters müssen Sie Ihre Leser fesseln, sie dazu bringen, Ihre Nachricht bis zum Ende zu lesen, und schließlich sogenannte Call-to-Actions (Handlungsaufforderungen) einbauen, um das Ganze positiv abzuschließen. CTAs fordern Leserinnen und Leser am Ende der Lektüre zu einer oder mehreren Handlungen auf (z.B. zum Entdecken eines neuen Produkts).
2. Wechseln Sie zwischen verschiedenen Arten von Marketing-E-Mails
Diese drei Arten von E-Mails sollten E-Commerce-Manager beherrschen:
- Werbemails
- Transaktionsmails
- Automatisierte E-Mails
Werbemails
Mit Werbe-E-Mails können Sie Ihre Kundinnen und Kunden über Branchennews, Neuheiten und Sonderaktionen auf dem Laufenden halten. Diese E-Mails werden an alle Personen verschickt, die dem Erhalt Ihres Newsletters zugestimmt haben, es sei denn, Sie unterteilen Ihre Verteilerliste in Teilsegmente, um Kundenbindung und Konversion zu verbessern.
Transaktionsmails
Transaktionsmails werden versendet, wenn NutzerInnen eine Aktion auf Ihrer Website ausführen. Wenn jemand z.B. in einem Online-Shop einen neuen Computer bestellt, erhält er eine Bestellbestätigung. Diese enthält folgende Informationen:
- Angaben zum Unternehmen
- Angaben zum Kunden (Name, Vorname, Anschrift)
- Auftragsnummer
- Datum der Bestellung
- Voraussichtliches Lieferdatum
- Beschreibung und ein Foto der Ware
- Menge und Preis
- Zahlungsbedingungen
- Höhe der Versandkosten
- Hinweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Verkäufers
Automatisierte E-Mails
Automatisierte E-Mails werden zu verschiedenen Anlässen verschickt, häufig dann, wenn sich eine Marketingmöglichkeit ergibt. Das kann zu Weihnachten geschehen, um Besucherzahlen zu generieren und Ihre Geschenkideen vorzustellen, zum Geburtstag der KundInnen (um sie mit 20 % Rabatt zu feiern) oder zu einem ganz anderen Anlass (z.B. Muttertag).
3. Setzen Sie auf A/B-Testing
Die Minimierung des Fehlerrisikos ist ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung einer erfolgreichen E-Mail-Strategie für den E-Commerce. Bevor Sie eine E-Mail an alle Ihre Kontakte versenden, empfehlen wir Ihnen daher, sich selbst eine Test-E-Mail zu schicken. So können Sie Bugs, Tippfehler und andere Darstellungsprobleme leicht erkennen.
Es gibt jedoch noch eine weitere Strategie, die Ihnen helfen kann, den maximalen Nutzen aus Ihren Marketinganstrengungen zu ziehen. Die Rede ist vom A/B-Testing. Diese Methode lässt sich leicht anwenden. Für ein und dasselbe Thema müssen Sie zwei verschiedene Versionen einer E-Mail erstellen (Betreff, Design, Call-to-Action…) und diese nach dem Zufallsprinzip an verschiedene Empfänger aus Ihrer Kontaktliste senden. Anhand der Öffnungs- und Klickraten für jede Version können Sie feststellen, welche bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.
4. Ermutigen Sie NutzerInnen zum Abonnieren Ihres Newsletters
Gemäß der DSGVO, der Datenschutzverordnung der EU, muss jeder Abonnent seine Zustimmung geben, bevor er Marketing-E-Mails erhält. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:
- Direktes Abonnieren des Newsletters über ein Pop-up-Fenster
- Eintragen in die Mailing-Liste über Ihre Homepage
- Ein Whitepaper herunterladen und ein Kästchen ankreuzen, um E-Mails von Ihnen zu erhalten
⚠️ In jeder E-Mail-Kommunikation muss ein Abmelde-Link enthalten sein.
5. Verwenden Sie eine E-Mail-Marketing-Software zur Steigerung der Effizienz
Ein E-Mail-Tool kann bei der Segmentierung der Abonnentenliste oder bei der einfachen Personalisierung der Inhalte hilfreich sein.
Mit Hilfe einer Software können wichtige Statistiken abgerufen werden:
- Öffnungsrate Ihrer E-Mails
- Klickrate jeder E-Mail
- Abmelderate
Die am häufigsten verwendeten Tools zur Erstellung und Erfolgskontrolle von Newslettern sind Mailjet, SendInBlue und MailChimp. Wir empfehlen Ihnen, diese Lösungen zu vergleichen und die für Ihre Situation am besten geeignete auszuwählen. Darüber hinaus wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei der Entwicklung Ihrer E-Mailing-Strategie.
Zusammenfassung: E-Mail-Marketing & E-Commerce im Jahr 2024
Im Jahre 2024 wird E-Mail-Marketing weiterhin als echter Hebel zur Kundengewinnung und -bindung eingesetzt.
Um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen, sollte man jedoch daran denken:
- In das Verfassen von E-Mails und Betreffzeilen genügend Zeit zu investieren
- Verschiedene Arten von Marketing-E-Mails abzuwechseln
- A/B-Testing einzusetzen
- NutzerInnen zum Abonnieren Ihres Newsletters zu ermutigen
- Eine E-Mail-Marketing-Software zur Effizienzsteigerung zu verwenden.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: 8 Kundenbindungsstrategien im E-Commerce.
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