Key-Performance-Indikatoren (KPIs) sind für den Aufbau einer wirksamen E-Commerce-Strategie unverzichtbar. Sie wissen nicht, was das ist? Dann lesen Sie aufmerksam weiter! Mit E-Commerce-KPIs erhalten Sie verlässliche Statistiken und Zahlen, um Ihre Strategie zu entwickeln und Ihren Online-Umsatz anzukurbeln. Erfahren Sie, welche 10 E-Commerce-KPIs Sie beobachten sollten. Hier nun zunächst die Definition: 👀
Was ist ein E-Commerce-KPI?
KPIs sind wichtige Leistungskennzahlen, die die Stärken und Schwächen Ihrer E-Commerce-Website zeigen.
Ohne diese Performance-Indikatoren wäre es schwierig, die Leistungsentwicklung Ihrer Internetpräsenz genau zu messen. Zum Glück liefern KPIs wertvolle Informationen, etwa die Gesamtzahl der im letzten Monat auf Ihrer Website getätigten Bestellungen oder die Gründe für einen plötzlichen Anstieg der Besucherzahlen.
Um die richtigen Key-Performance-Indikatoren zum Beobachten auszuwählen, müssen Sie Folgendes klar definieren:
- Ihre Geschäftsziele,
- das Profil Ihrer Kunden (auch „Persona” genannt)
- und die Erwartungen der Verbraucher.
Alles klar? Dies sind also die 10 E-Commerce-KPIs, die Sie beobachten sollten! 👀
10 E-Commerce-KPIs, die Sie analysieren sollten, um Ihren Online-Umsatz anzukurbeln
1. Kundenzufriedenheitsindex (CSAT)
Wir haben den Kundenzufriedenheitsindex ganz an den Anfang gestellt, weil er der von Marketingteams am häufigsten verwendete KPI ist. Mit diesem Score wird die Kundenzufriedenheit gemessen – in der Regel durch eine Frage: „Wie fanden Sie Ihr Erlebnis?“ Die Kunden geben eine Bewertung von 1 bis 5 Sternen ab.
Dieser E-Commerce-KPI gibt Aufschluss darüber, wie sich ein Kunde unmittelbar nach einer Interaktion mit der Kundenbetreuung fühlt. So können Sie ermitteln, wo Ihr Prozess nicht funktioniert und was die Gründe für die Unzufriedenheit der Kunden sind. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, Korrekturen vorzunehmen, um die Gesamtzufriedenheit mit Ihrer Marke zu verbessern.
2. Konversionsrate
Eine Konversionsrate zeigt Ihnen, wie viel Prozent der Nutzer eine gewünschte Aktion ausgeführt haben. Das kann die Klickrate einer Landingpage sein, die Konversionsrate Ihres Onlineshops oder die Zahl der Abonnenten Ihres Newsletters.
Dieser E-Commerce-KPI ist sehr nützlich, wenn Sie wissen möchten, wie stark das Engagement der Besucher Ihrer Website ist. Denn wenn wir unseren E-Commerce-Shop eröffnen, wollen wir nicht nur Internetnutzer auf unsere Website locken, sondern sie auch und vor allem zu Kunden machen!
Um die Konversionsrate Ihrer E-Commerce-Website zu berechnen, teilen Sie die Zahl der Sitzungen, bei denen eine Transaktion verbucht wurde, durch die Gesamtzahl der Sitzungen.
Gut zu wissen: 2021 betrug die durchschnittliche Konversionsrate im E-Commerce 2,96 %.
3. Durchschnittlicher Bestellwert
Welchen Umsatz erzielt Ihre Website bei einer Bestellung?
Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie auf den durchschnittlichen Bestellwert achten. Er beziffert das durchschnittliche Budget, das für eine Bestellung auf Ihrer Website verwendet wird.
Dieser Wert zählt zu den wichtigsten E-Commerce-Metriken, die man beobachten sollte, denn damit können Sie Ihre Geschäftsziele festlegen. Sie werden die Kaufgewohnheiten Ihrer Kunden besser verstehen und Strategien für die Kundenbindung entwickeln.
4. Nettogewinn
Unter den zu beobachtenden E-Commerce-KPIs wird der Nettogewinn oft vernachlässigt. Dabei ist er ein wichtiger Indikator, um die finanzielle Lage Ihres Onlineshops zu beurteilen.
Das ermöglicht es Ihnen, zu berechnen, wie viel Geld Sie wieder in Marketing, Kundenfreundlichkeit oder den Kauf von Backlinks investieren können. (Backlinks verweisen von einer Seite einer Website auf eine Seite einer anderen Website.) Außerdem können Sie feststellen, ob Ihr Unternehmen existenzfähig, rentabel und erfolgreich ist.
Zu beachten ist auch, wie die Änderungen (neue Versandmethode, Übersetzung Ihrer E-Commerce-Website, Sonderangebote) sich auf Ihren Umsatz auswirken. Alle diese Strategien können die Konversionen ankurbeln, aber auch eine negative Auswirkung auf Ihren Nettogewinn haben. Beobachten Sie aufmerksam Ihren Nettogewinn und Ihre Gewinnspanne, wenn Sie Neuheiten auf Ihre Website stellen.
5. Kundengewinnungskosten (CAC)
Die Kundengewinnungskosten bezeichnen den Betrag, den ein Unternehmen ausgibt, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Miteinander vernetzte Tools (soziale Netzwerke, SEO (Search Engine Optimisation) und SEA (Search Engine Advertising) haben die Analyse der Marketingkampagnen des eigenen Unternehmens immer mehr vereinfacht.
Das ist jedoch mit Kosten verbunden!
Mithilfe dieses E-Commerce-KPI können Sie Kunden gewinnen und zugleich Ihr Budget unter Kontrolle behalten. Sie können außerdem regelmäßig Ihre Rentabilität bewerten, um den profitabelsten Investitionen den Vorzug zu geben.
Um die CAC zu berechnen, teilen Sie den für die Gewinnung von Neukunden ausgegebenen Betrag durch die Zahl der im selben Zeitraum gewonnenen Kunden.
6. Verkaufskosten
Die Verkaufskosten sind eine sehr wichtige Metrik für Onlinehändler. Diese manchmal auch „Umsatzaufwendungen” genannte Angabe beziffert die Kosten für die Produktion verkaufter Waren. Anders gesagt: Sie entspricht den Kosten für die Beschaffung von Produkten (Material- und Arbeitskosten).
7. Rendite der Werbeausgaben (ROAS)
Mit der Rendite der Werbeausgaben lässt sich die Wirksamkeit einer Marketingkampagne messen. Damit können Sie ermitteln, ob sich Investitionen in Werbung wirklich lohnen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, diesen KPI in der Mitte und am Ende einer Kampagne zu bewerten.
Um die Rendite der Werbeausgaben zu messen, teilen Sie den Gesamtumsatz durch die Summe Ihrer Werbeausgaben.
8. Warenkorb-Abbruchrate im E-Commerce
Die Warenkorb-Abbruchrate gibt an, wie viele Personen Ihre Website besuchen und Produkte in ihren Warenkorb legen, ihre Bestellung jedoch nicht durch einen Kauf abschließen.
Behalten Sie diesen KPI im Auge, um Aufschluss über den Schwierigkeitsgrad Ihres Zahlungsvorgangs zu bekommen. Wenn Ihre Warenkorb-Abbruchrate hoch ist, sind Ihre Kunden möglicherweise mit den Versandkosten oder Zahlungsoptionen unzufrieden.
Wie auch immer: Sie erfahren, wo es beim Kauf hakt, und können Lösungen erwägen. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, mehr Zahlungsoptionen anzubieten, etwa PayPal oder die gebührenfreie Zahlung in drei Raten.
Um den Prozentsatz Ihrer Abbruchrate zu berechnen, teilen Sie einfach die Zahl der Käufe in Ihrem Shop durch die Zahl der erstellten Warenkörbe und multiplizieren Sie das Ergebnis mit 100.
Ist Ihre Warenkorb-Abbruchrate im E-Commerce hoch? Keine Panik: Die durchschnittliche Warenkorb-Abbruchrate beträgt laut dem Baymard Institute um die 59,82 %.
9. Produktperformance
Setzen wir unsere Liste von E-Commerce-KPIs fort, indem wir über die Produktperformance sprechen.
Mit diesem Indikator können Onlinehändler anhand der Performance beim Verkaufsvolumen und bei den erzielten Einnahmen ein Ranking der beliebtesten Produkte erstellen. Genauso können Sie die Performance einer Kategorie bestimmen.
Und wenn Sie Ihre Produkte über Einzelhändler verkaufen (Beispiel: Amazon), untersuchen Sie die Performance Ihrer Produkte auf diesen Marktplätzen.
10. Kundenwert (CLV)
Zu guter Letzt müssen wir Ihnen unbedingt noch den Kundenwert erläutern. Diese E-Commerce-Metrik ist gleich der Summe, die der Kunde während des Zeitraums, in dem er Besucher Ihres Shops ist, dort ausgibt. Der CLV berücksichtigt verschiedene Kriterien:
- Den durchschnittlichen Wert seiner Bestellungen;
- Die Zahl der wiederholten Verkäufe;
- Die Lebenszeit des Kunden.
Anhand des Produkts dieser drei Summen können Sie die Rentabilität Ihrer Kundengewinnungskosten (CAC) berechnen. Ist der Kundenwert höher als die CAC, so ist die Beziehung zum Kunden „rentabel“. In einer Umfrage von Criteo sagen 81 % der Marketingfachleute, dass die Verfolgung des Kundenwerts den Umsatz ankurbelt.
10 E-Commerce-KPIs, die Sie beobachten sollten: Zusammenfassung 👀
Zum Abschluss sollen Sie wissen, dass jeder dieser 10 E-Commerce-KPIs einen wertvollen Beitrag zu Ihrer E-Commerce-Strategie leistet.
Sie müssen jedoch nicht alle beobachten. Wählen Sie diejenigen, die für Ihre Strategie am besten geeignet sind. Einige analysieren die Rentabilität Ihres Shops, andere nehmen Marketingstrategien in den Blick und wieder andere ermöglichen es, die Effektivität der Kundenbeziehungen zu kontrollieren.
Durch die Messung dieser E-Commerce-KPIs können Sie die richtigen Entscheidungen treffen, um im E-Commerce erfolgreich zu sein. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Probleme zu diagnostizieren und zu beheben, bevor sie unkontrollierbar werden.
Sie möchten Ihre Konversionsrate steigern? Lassen Sie sich von den 10 beliebtesten E-Commerce-Websites des Jahres 2022 inspirieren!