Warum passen Google Übersetzer und SEO nicht gut zusammen?

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Für das Web zu schreiben ist eine Kunst, die nur Menschen beherrschen. Denn obwohl die neuen Technologien beeindruckende Fortschritte machen, können sie uns in diesem Bereich noch nicht ersetzen. Für die Übersetzung eines Blogartikels reicht die Verwendung von Google Übersetzer, Reverso oder DeepL nicht aus, um ein gutes Ranking in den SERPs (Search Engine Result Pages) zu erhalten. Keywords, logische Verknüpfungen und alle  Besonderheiten der Zielsprache müssen berücksichtigt werden.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum sich die Nutzung von Google Übersetzer negativ auf Ihr SEO-Ranking auswirken kann.

Warum ist der Google Übersetzer schlecht für SEO?

Der Google Übersetzer beschränkt sich auf die Entschlüsselung und Wort-für-Wort-Übersetzung von Texten. Und das merkt man beim Lesen. Manchmal ergeben die zergliederten Texte direkt aus dem Online-Übersetzer keinen Sinn. Manchmal fehlt es ihnen an Konsistenz und Nuancen. Häufig enthalten die Texte des Google Übersetzers Übersetzungsfehler.

Übrigens rät sogar der Anwalt von Google Search, John Mueller, von der Verwendung von Online-Übersetzungstools wie Google Übersetzer zur Erstellung von mehrsprachigen SEO-Inhalten ab!

Seiner Meinung nach verursachen die vom Google Übersetzer stammenden, oft unpräzisen Ausdrücke Inkonsistenzen und beeinträchtigen die Qualität des Inhalts. Aus diesem Grund erhalten Texte, die mithilfe des Google Übersetzers übersetzt wurden, sehr schlechte Platzierungen in den Suchmaschinen.

Denn eines der wichtigsten Kriterien für Google ist die Lesbarkeit. Ausschließlich vom Google Übersetzer generierte Inhalte sind jedoch manchmal unverständlich, insbesondere wenn es sich um technische Texte handelt.

Kurz gesagt, Sie laufen Gefahr, von Google abgestraft zu werden, wenn Sie dessen eigenes Übersetzungstool verwenden, um Ihre Inhalte zu übersetzen.

Aber auch für die Internetnutzer sieht es nicht besser aus. Es gibt nur wenige Leser, die plumpe, abgehackt wirkende, roboterhafte Texte mögen.

Wird ein übersetzter Inhalt von Google als duplizierter Inhalt angesehen?

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird: Wird der Inhalt einer deutschen Webseite als dupliziert angesehen, wenn er auch auf einer finnischen Seite erscheint?

Die Antwort auf diese Frage ist nein. Dies wird von Google nicht als Plagiat angesehen.

Aber! (Denn es gibt ein Aber.)

Selbst wenn diese übersetzten Inhalte nicht als Plagiate erkannt werden, verstoßen sie gegen bestimmte Spamregeln. Denn eine maschinelle Übersetzung ist eine wörtliche Übersetzung (auch direkte Übersetzung oder Wort-für-Wort-Übersetzung genannt).

Ohne Korrektur oder Bearbeitung durch einen Übersetzer, kann der Sinn stark verzerrt werden. Infolgedessen sind die erstellten Texte von geringer Qualität und die Semantik lässt zu wünschen übrig. Sie fallen in die Kategorie „automatisch generierte Inhalte“, die von Google, Bing, Yahoo und anderen Suchmaschinen wenig geschätzt werden. Hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine manuelle Penalty für Spam verhängt wird.

Wie kann ich verhindern, dass übersetzte Inhalte als duplizierter Inhalt oder Spam angesehen werden?

Um zu verhindern, dass Ihr Inhalt als duplizierter Inhalt oder Spam eingestuft wird, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Vertrauen Sie Ihren Text einem professionellen Übersetzer an, um diesen komplett neu übersetzen zu lassen.
  2. Übersetzen Sie Ihren Inhalt mit Google Übersetzer und lassen Sie ihn von einem zweisprachigen Webredakteur Korrektur lesen und für SEO optimieren.

In beiden Fällen werden falsche Ausdrücke sowie Grammatik- und Rechtschreibfehler vermieden. Die Texte sind leicht verständlich und gut lesbar. Darüber hinaus kann der Dienstleister relevante Keywords in der Zielsprache einfügen.

Wie wichtig ist SEO bei der Übersetzung von Inhalten in mehrere Sprachen?

Um Ihre Website international zu vermarkten, setzen Sie am besten auf mehrsprachige SEO. Und das aus gutem Grund: Nicht alle Länder haben die gleichen Erwartungen im Bereich organisches Ranking. Sie müssen z. B. Listen mit länderspezifischen Keywords erstellen, um die Begriffe zu wählen, die von Nutzern aus Belgien, der Schweiz, Spanien usw. am häufigsten gesucht werden.

Außerdem müssen Sie das länderspezifische lexikalische Feld beherrschen und die Best Practices der verschiedenen Browser kennen. In Frankreich, Deutschland und Spanien (u. a.) ist Google die wichtigste Suchmaschine. In Russland dagegen ist Yandex die beliebteste Suchmaschine und in China Baidu.

Schließlich müssen Sie, wie bei einer klassischen Übersetzung, über solide Kenntnisse der Kultur und der Sitten der Länder verfügen.  Beispielsweise muss ein Unternehmen, das in der Auslandsberichterstattung  tätig ist, seine Übersetzung an die kulturellen Anforderungen der unterschiedlichen Länder anpassen. Ebenso wird ein Unternehmen aus dem Bereich Recht Gesetze und Verordnungen übersetzen müssen. In solchen Fällen ist es besser, Übersetzer zu beauftragen, die auf das Thema spezialisiert sind.

Es ist offiziell: Google Übersetzer und SEO passen nicht zusammen

Fazit: Google Übersetzer und SEO sind kein gutes Paar. Damit ein Text im Suchmaschinen-Ranking gut gelistet wird, darf er nicht Wort für Wort von einer Sprache in eine andere übersetzt werden. Er muss während des Bearbeitungsprozesses mindestens einmal von einem menschlichen Übersetzer gelesen und korrigiert werden.

Das Ziel der Betreiber von E-Commerce-Websites ist es schließlich, dafür zu sorgen, dass die Texte von den Nutzern gelesen und geteilt und in den SERPs weit vorne platziert werden. Dementsprechend ist es besser, einen professionellen Dienstleister zu bezahlen, damit er die Texte optimiert und an verschiedene Märkte anpasst.

Interessiert Sie dieses Thema? Dann entdecken Sie unsere 5 Übersetzungstipps für den Aufbau Ihrer E-Commerce-Plattform.


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